SpaceX Marktanteil bei Raketenstarts ist erstaunlich

Wie viele andere auch, verfolge ich die Starts der Raketen von SpaceX.  So auch den Start der Falcon Heavy vor einigen Monaten, wo nicht nur der Elon Musks roter Tesla Roadster ins All geschossen wurde, sondern auch die synchronisierte Doppellandung der beiden ersten Brennstufen gelang. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein oder zwei Raketen von SpaceX starten, und das mit einer Zuverlässigkeit die momentan ihresgleichen sucht.

Mitte Juli vergangenen Jahres präsentierte SpaceX-Manager Tim Hughes vor dem Unterausschuss des U.S.-Kongress zu Raumfahrt, Wissenschaft und Technologie die Möglichkeiten, wie SpaceX und die U.S.-Regierung eine tiefer gehende Partnerschaft bei der Raumfahrt aussehen könnte.

Während seiner Präsentation zeigte Tim Hughes den Anteil den SpaceX an heutigen und prognostizierten Rakenstarts hat, und das war erstaunlich. Mehr als 60 Prozent aller weltweiten Raketenstarts werden 2018 auf SpaceX entfallen, 28 Prozent auf Europa und 8 Prozent auf Russland.

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SpaceX hat seit dem ersten kommerziellen Start 2013 innerhalb von fünf Jahren den Markt an sich gerissen. Und das hat mehrere Gründe. Nicht nur zeigte SpaceX eine hohe Zuverlässigkeit, sondern ist auch um einiges billiger. Ein Start kostet ungefähr 62 Millionen Dollar, und mit den Landungen der ersten Antriebsstufen wird der Preis vermutlich noch stärker sinken. Der Preis ist ein Klacks im Vergleich zu den mehr als 100 Millionen Dollar die andere Betreiber verrechnen.

Noch 1998 lagen die USA mit 66 Raketenstarts um Satelliten in die Umlaufbahn zu befördern in Führung, aber 2011 fiel diese mit der Einstellung von der Weiter- bzw. Neuentwicklung von Raketentechnologie bei 0(!) Starts. Noch dieses Jahr – sofern die Pläne halten – soll auch der erste bemannte Raketenstart von SpaceX durchgeführt werden.

Hier noch die Aufzeichnung der Präsentation von SpaceX-Manager Tim Hughes:

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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