Wenn Singularität die scheinbare Abwesenheit Außerirdischer erklärt

Viel wurde bereits gesagt und spekuliert, ob wir denn alleine da draußen seien. Billionen von Galaxien, mit noch mehr Sternen und Planeten, und Millionen von Planeten die für Lebensformen wie der unseren bewohnbar wären sollten uns das Universum ziemlich bevölkert machen. Warum hatten wir aber mit noch niemandem Kontakt?

In seinem nach ihm benannten Paradoxon postulierte der italienische Physiker Enrico Fermi:

„Der weit verbreitete Glaube, es gäbe in unserem Universum viele technologisch fortschrittliche Zivilisationen, in Kombination mit unseren Beobachtungen, die das Gegenteil nahelegen, ist paradox und deutet darauf hin, dass entweder unser Verständnis oder unsere Beobachtungen fehlerhaft oder unvollständig sind.“

Mit anderen Worten: Wenn es ‚sie‘ gibt, warum sind sie nicht hier?

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Wie schwer ist der Ochs?

Zugegeben, mit dieser Frage ist unsereins nicht sehr oft konfrontiert. Eher schon mit derjenigen, wie viele Kalorien das Schnitzel vor uns am Teller hat. Wen’s auch immer interessiert. Aber ich will mich hier nicht verlaufen, zurück zum Ochsen.

Lior Zoref demonstrierte auf einer TED-Konferenz wie wir das versammelte Wissen von Menschen dazu verwenden können, um diese Frage zu beantworten. Dem verblüfften Publikum präsentierte er einen Ochsen auf der Bühne und stellte genau diese Frage: „Wie schwer ist dieser Ochs?“ Und jeder im Publikum gab seine Schätzung ab. 140 Kilogramm war das niedrigste Gebot, 3.630 das höchste. Der Durchschnitt aus 500 Schätzungen lag bei 813 Kilogramm. Gerade mal 1,5 Kilo weniger als der wahre Wert.

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Carl Marius – Und warum ihn niemand kennt

Beim Besuch der Kaiserlichen Wagenburg, die sich gleich neben dem Schloß Schönbrunn in Wien befinden, kann man die imposante Sammlung der Kutschen des kaiserlichen Hofes betrachten. Unter den unzähligen funktionstüchtigen Artefakten befinden sich auch mehrere des ehemaligen Hoflieferanten Carl Marius. Aus Württemberg stammend, als Geselle nach Wien ausgewandert avancierte er über die Jahre zum gefragten Kutschenmacher. Kaiser Franz Joseph I. mochte die Kutschen, die für damalige Verhältnisse eine Kombination aus sportlichem Ferrari und elegantem Rolls-Royce darstellten, und besaß eine umfangreiche Sammlung. Heute noch besitzt die Wagenburg 21 Kutschen aus dieses Kutschenmachers.

Warum aber sagt Carl Marius nur mehr Historikern und Kutschenliebhabern etwas? Aus demselben Grund, warum die Namen Nokia, Polaroid oder Commodore nur mehr den Älteren unter uns etwas sagen. Diese Unternehmen dominierten die Märkte und brachten die beliebtesten Produkte ihrer Zeit hervor. Sie scheiterten aber daran den Sprung in die nächste Generation einer Technologie zu schaffen.

Betrachtet man die Ausbildung und den Hintergrund von Automobilpionieren, dann findet sich kaum ein Kutschenmacher darunter. Benz (Maschinenbauer), Porsche (Handlungsgehilfe), Otto (Büchsenmacher), Puch (Schlosser) oder Ford (Mechaniker) kamen alle aus anderen Disziplinen. Kaum einer kam aus der Zunft der Kutschenmacher. Gerade mal Lohner (Wien) und Studebaker (USA) waren dabei, sich in der Automobilbranche zu versuchen. „Carl Marius – Und warum ihn niemand kennt“ weiterlesen