Daran gedacht hatte ich lange, aber im Dezember 2019 war es dann soweit. Ich stieg in den Flieger nach Südamerika und machte mich auf den Weg zur Osterinsel. Das bemerkenswerteste an der Insel, die mehrere tausend Kilometer vom nächsten Festland mitten im Pazifik liegt, sind die als Moai bekannten Steinstatuen. Fast 900 Statuen sind über die ganze Insel verstreut und wurden über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren auf Plattformen errichtet. Warum, weiß man heute nicht mehr so genau. Vermutet wird, dass sie sowohl religiösen Charakter hatten, in denen sich die Seelen der Vorahnen vereinten und die den Einwohnern Schutz geben sollten, aber auch deren Zahl scheinbar auch durch einen Wettbewerb zwischen den gut einem dutzend verschiedenen Einwohnergruppen (Clans) angefacht worden waren.
Die Osterinsel ist vulkanischen Ursprungs, insgesamt drei Vulkankegel begrenzen die Insel. Der erste brach vor drei Millionen Jahren aus, letzte aktive Vulkan erlosch vor 10.000 Jahren. Aus dem vulkanischen Material sind auch die Statuen und deren Aufsatz geschnitzt. Letzterer, der aus einem rötlichen Vulkanmaterial vom Südende der Insel stammt, ist kein Hut, sondern ein Haarknoten, auch als Pukao bekannt. Weiterlesen Auch Statuen brauchen Ressourcen